Archiv der Kategorie: Allgemein

Vita

Seit 1984

  • Ausbildung bei Manfred Siller und Xaver Mahler und Tätigkeit als Stuckbildhauer in Süddeutschland, Berlin, Florenz, Genua, Wien, Straßburg, Aix en Provence …
  • Studium der Bildhauerei bei Giuseppe Spagnulo und K. H. Seemann, Stuttgart.

1996

  • Gaststudent bei Marie-Jo Lafontaine, ZKM Karlsruhe.
  • Verschiedene Gruppenausstellungen: Städtische Galerie Backnang, Städtische Galerie Rottenburg, Städtische Galerie Pfullingen, Symposium in Nulvi auf Sardinien, dort: “Opposizionista” und “Porta della Nostalgia”.

1998

  • “Rosenklo” in Mariposa, Teneriffa.

1998

  • Wettbewerb “Kunst für den Bundesrat”: Entwurf von 16 Figuren für die Attikazone des “Preußischen Herrenhauses” (mit Kirkeby, Lüpertz, Horn, Schütte, Gormeley, Klein u. a.)
  • Wettbewerb “Bundesadler” (mit Kurt Weidemann).
  • Portraitbüsten von Heinrich Klotz und Kurt Weidemann.

1998

  • Ausstellung mit Skulpturen und Zeichnungen in der Galerie Raiser Lopez, Stuttgart.

1999

  • Landesmuseum Baden-Württemberg, Spielzeugmuseum Aulendorf: Spielzeuge (Puppenküche, Puppe, …) in Erwachsenenformat als Leitfiguren der vier Ausstellungsabteilungen.
  • Galerie Angelika Harthan, Stuttgart: Eröffnung des Großpuppenreiseprojektes: “MAAMA”.
  • Gartenbaumuseum Erfurt: Installation “Rosenraum” für Atelier Brückner, Stuttgart.

2000

  • Galerie Angelika Harthan: Zwischenbilanz der Puppenreise (Video und  Zeichnungen).

2001

  • Hangar-Stipendium, Barcelona: “Katalanischer Zebrastreifen” und Skulptur “Nostalgia”, Zeichnungen.

2002

  • Galerie Hoss und Wollmann: “Dancerkits” – Baukästen von 8 Tänzern des Stuttgarter Balletts (B. Breiner, R. Conn, M. Lieber, T. Lempertz, J. Reilly, K. Wünsche, C. Tanesini, I. G. Ortega) .
  • San Remo – Tunnelkunstprojekt: “Galeria Cantante”.

2003

  • Rekonstruktion von zwei Stuckdecken im Weißen Saal der fürstbischöfllichen Sommerresidenz Veitshöchheim nach Antonio Bossi (Oktober 2002 bis Dezember 2003).

2004 / 05  

2006

  •  “Der Nussknacker”, Ausstellung mit Skizzen, Zeichnungen und Figuren zum Ballett von Marco Goecke.

2007

  • Palais im Großen Garten, Dresden: Herstellung von Musterobjekten zur geplanten Rekonstruktion des Dekors im Festsaal (mit M. Siller).
  • Tegernsee: Restaurierung und Rekonstruktion hochwertigen Rokoko-Stucks – vermutlich von einem Meister der Üblhör-Schule – in der Quirinuskapelle der Klosterkirche.

2008

  • Verschiedene Figürchenkompositionen und -studien in Wachs.
  • Lehrauftrag Stuckbildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart.
  • Rekonstruktion eines etwas überlebensgroßen “David mit dem Haupte Goliaths” für den Schweriner Burggarten. Der Bronzeguss nach dem Gipsmodell wurde ausgeführt durch die Firma Borchardt.
  • Rom-Studien

2008 / 09    

  • Dresdner Schloss, Englische Treppe: Rekonstruktion der Stuckdecke mit ornamentalem Stuck, einer Genie (Größe 2 Meter 30) mit Putten, sowie der geflügelten überlebensgroßen Fama auf dem Kamin.

2009

2010

  • Figürliche Studien zu einem Ausstellungskonzept.
  • Ornamentik für den Ballsaal im Dresdener Schloss.
  • Rekonstruktion des Ludwig Richter-Denkmals (Gipsmodell) für die Brühlsche Terrasse in Dresden.

2011

  • Wettbewerb Ministeriumsgebäude Stuttgart: Entwurf von 16 Figuren, die das Gebäude bespielen.
  • Ausstellung von Zeichnungen und figürlicher Plastik in der Kanzlei Bürkle und Partner, Stuttgart.

2012

  • Verschiedene figürliche Plastiken, u. a.: „Hermaphrodit“ für Christopher Gordon und “Golgatha” für Uwe Brückner.
  • “3 figürlicher Affenstall”, “Selbstreinigung”, “Beschnüffeln”, und andere figürliche Kompositionen.
  • Rekonstruktion eines abgestürzten Putto für die Kirche des Klosters Oberschönenfeld bei Augsburg.
  • Ausstellung im Atelier Brückner, Stuttgart, mit Zeichnungen und Skulpturen.

2013

  • Ausstellung mit der Gruppe “Linienscharen” im Stuttgarter Kunstverein.
  • Schloss Ellingen, Prachttreppe: Stuckrekonstruktion.
  • Dekor für das Modegeschäft Garhammer in Waldkirchen: Kombination aus Zeichnung und daraus herauswachsender ornamentaler Plastik als Hintergrund für die Präsentation von Abendmode (für Büro Blocher und Blocher Stuttgart, Atelier Arti Decorative, München).
  • Skulpturale Pferdegruppe
  • Hotel Bayerischer Hof, München, Frühstücksraum: Stuckreliefs für Sitznischen.
  • Münchner Residenz: Untersuchung und Kalkulation zur Rekonstruktion der “Gelben Treppe”.
  • Sitzmöbelstudien…..

2014

  • Chateau Miraval : Großes Deckenrelief “Tattoo” sowie ornamentale und figürliche Stuckobjekte und -reliefs in verschiedenen Räumen des Anwesens.

2015

  • New York: DDG Partners. Stuckrelief “Fireplace” für das Foyer des Gebäudes 180E 88th Str
  • Studien für Licht – Stuckobjekte (mit P. Guthrie)

2016

  • Gartensaal Würzburger Residenz – Rekonstruktion fehlender Teile des Bossi Dekors
  • Stuckskulptur für das Büro Schlumpberger
  • 30 Zeichnungen für die Weihnachtsedition der Firma Netvico

2017

  • Stadtmuseum Stuttgart, Jangled Nerves. 36 Draht – Portraits von Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte
  • Gut Jägersbrunn, E. v. Guttenberg , für und mit Thomas Hummel: Neuer Stuckdekor in der Musikakademie
  • Villa Schauer , Wien. “Cappricci” , verschiedene Stuckreliefs, die sich im Gebäude “ausbreiten”

Fortsetzung 2017 bis 2021 in Arbeit …

Projekte

HAUS DER BAYERISCHEN GESCHICHTE – Regensburg

Der Trauerzug für König Ludwig

Um das originale Trauerkleid Kaiserin Elisabeths von Österreich (Kaiserin Sissi) herum wurde der Trauerzug für König Ludwig inszeniert. Dafür wurden originale Kostüme und Uniformen aus der Zeit verwendet.

Die Agentur Jangled Nerves hatte die Idee für dieses Projekt: Kostüme und Uniformen werden von Figuren aus Draht getragen.

NASENFRIES

„Wenn Brezeln gehen, gehen vielleicht auch Nasen…“ dachte sich Dr. Benedict, nachdem er einen Film in der Landesschau BW über das Atelier sah, und brachte zum ersten Gespräch auch gleich ein paar Vorstellungen mit.
Daraus entstand der „Nasenfries“ für den Wartebereich seiner Praxis in Ettlingen. 
Maß ca. 180 x 80 cm.

DRAPERIE-LAMPEN

Draperie-Lampen, Gips auf verstärktem Drahtgewebe, frei modelliert.
160 x 90 cm, 2200.–
100 x 40 cm, 1000.–

STUCK-BÄCKEREI

Das Ehepaar Katz wünschte für das Treppenhaus im Neubau der Zentrale in Vaihingen-Enz Stuckbäckerei. 

So entstanden 2019 im Erdgeschoss das Croissant, das sich an den Enden auflöst, im 1. Obergeschoss eine Brezelstuckwand (mein Liebling: Brigitte, die Kussbrezel) und im 2. Obergeschoss die Schneckenskulptur, der man zutrauen würde einfach weiter zu wachsen und das Gebäude nach und nach zu umschlingen.

DANCERKITS – Stuttgart

In einem Zeitraum, da erste ernstzunehmende Versuche unternommen wurden, Menschen zu klonen, zu kopieren, spielt diese Arbeit mit der Reproduktion und der Vermarktung von Persönlichkeiten, die sich durch außergewöhnliche Leistungen und besonderes Talent in ihrem Fachbereich in der Gesellschaft einen Platz erarbeitet haben.

Dabei wird auf groteske Weise deutlich, wie unaustauschbar das modellstehende Individuum tatsächlich ist: Ein Plastikkörper bleibt immer kalt, selbst wenn er mit Heizschlangen ausgerüstet würde. Die Funktion eines Fetisches bleibt ihm jedoch unbenommen.

Unsere Gesellschaft ist angefüllt mit Fetischen verschiedenster Art.

DAVID & GOLIATH – Schweriner Schloss

Anlässlich der Rekonstruktion des Burggartens hinter dem Schweriner Schloss sollte auf Basis von drei Fotos und des noch existierenden Sockels der Bronze-David wiedererstehen, der hier seit ca. 1850 stand, und irgendwann verschollen ist.

Der Bronzeguss wurde von der bekannten Kunstgießerei Borchardt in Stüdenitz ausgeführt. Das Gipsmodell entstand seit Februar 2007 und ist etwa 1,85 m gross.

HORIZONTALE IDENTITÄT – Barcelona

Besonders an Festtagen, aber eigentlich an allen Tagen, nimmt man in Katalonien diese Streifen praktisch überall wahr. Anlässlich einer Ausstellung in “Hangar” drehte Ich dieses Symbol nationaler Identität in die Horizontale, wo es Katalanen, aber eigentlich auch allen Anderen den sicheren Übergang über die Straße ermöglicht.

KOFFERFISCH – Stuttgart

Die Ausstellung der Studie für ein sehr strömungsgünstiges Auto, dessen Grundformen vom Kofferfisch hergeleitet wurden, sollte ergänzt werden durch eine mediale Darstellung des Projektes und durch die Skulptur eines Kofferfisches in Autogröße. Hierfür schlug ich mehrere Konzepte vor. In Diskussion war auch ein relativ abstraktes Objekt.
Der endgültige, “Große gemeine Kofferfisch”, ist ca 5 m lang und aus Gfk (Glasfaserverstärkter Kunststoff) gefertigt. Er ist durchscheinend weiß lackiert und von innen beleuchtet.

Ein besonderes Plaisir in der Körperarbeit am Fisch waren die vielfältigen Formverwicklungen dieses merkwürdigen Wesens, dessen Rumpf ganz starr ist. Deswegen steuert er seine Bewegungen im Raum mit erheiternd hektisch-aufgeregten Flossenbewegungen.
Mein Favorit im Stuttgarter Zoo: Der Kamel-Kofferfisch mit gezackten Rumpfkanten!

Die Ausstellung wurde von der Agentur Jangled Nerves konzipiert und war auf Wanderschaft in verschiedenen Mercedeszentren in Europa. Inzwischen hat der Kofferfisch seinen Ruhesitz im Europa-Park eingenommen.
Mein besonderer Dank geht an Michael Gschwendtner, der mit seinen umfassenden Materialkenntnissen und kräftigen Händen zur Entstehung der Skulptur beitrug.

KUNST FÜR DEN BUNDESRAT – Berlin

Anlässlich meiner Einladung zum Wettbewerb “Kunst für den Bundesrat” schlug ich diese Ergänzung der bestehenden Architektur vor. Ein sehr typisches Bild für Berlin sind die dunklen Silhouetten unterschiedlicher Figuren auf zahlreichen Dachkanten.

Das Preußische Herrenhaus befand sich zur Zeit der Teilung Berlins unmittelbar an der Grenzzone.  Heute ist es Sitz des Bundesrates. Ursprünglich war die Attikazone mit Figuren von Otto Lessing bestückt.
Die Absicht war, das Gebäude mit Silhouetten historischer und zeitgenössischer Figuren zu bekrönen. Eine der Kompositionen war Peter Fechter gewidmet, der 1962 bei seinem Fluchtversuch an der Berliner Mauer erschossen wurde.
Als drehbar gelagerte, 4 Meter hohe Betonplatten sollten sich die Figurengruppen dem Spiel des Windes überlassen. Der Wind und das Wetter würden immer neue Bildkombinationen geformt haben.

Die Bildhauerei ist in dauernder Bewegung. Sind ihre Bewegungen zufällig?

MAAMA – Europa

Eine Puppe, schneeweiß, 2 Meter 10 groß und etwa 80 kg schwer, geht auf Reisen. Eine Skulptur als Ereignis in Bewegung. Sie tritt an verschiedenen Orten in Erscheinung: Als Kunstwerk im “einfachen” Raum, als Objekt im Kunstraum oder als Kunstwerk im Kunstraum – immer bestehende Maßstäbe hinterfragend. Es entstehen Filmszenen, die als virtuelle Spur zurückbleiben, wenn die Puppe am Ende auf das offene Meer treibt. Das Artefaktum verschwindet, die plastische Substanz wird aufgegeben, um das Verhältnis zwischen Plastik/Objekt und Spur/Erinnerung zu untersuchen.

Zurück bleibt auch die Erinnerung an die Ereignisse: die Vernissage bei A. Harthan, die Auftritte im öffentlichen Raum, zufällige Begegnungen mit neugierigen Menschen am Strand, das Ballett von Jean Christophe Blavier … Das Handwerk, Mittel und Ergebnis der “Lust am Machen”, löst sich auf, es bleiben biologische und elektronische Bilder und die Arbeit des Geistes.